Es ist Tradition der Pfarre Stainz, den Feiertag Maria Himmelfahrt mit einer Kräutersegnung zu verbinden. Die Verbindung kommt nicht von ungefähr, sagt eine Legende doch, dass dem nach ihrer Aufnahme in den Himmel leeren Grab von Maria wohlriechender Kräuterduft entströmt sei.
Die Gottesmutter stand denn auch im Mittelpunkt der Wortgottesfeier am vergangenen Feiertag in der Pfarrkirche Stainz, die von Dipl.-Ing. Franz Hebenstreit geleitet wurde.
Die Steinbauer-Kapelle liegt an der Grenze zwischen Bad Gams und Stainz und ist Wanderern als Kraftplatz gut bekannt. Nach vier Jahren Revitalisierungszeit wurde sie am vergangenen Sonntag von Diakon Johann Pucher feierlich gesegnet. „Uns ist ein großer Stein vom Herzen gefallen“, bedankte sich Ernst Klampfl
„In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.“
Es ist eine gerne gepflegte Tradition in Stainz, mit einem gemütlichen Zusammenkommen des Heiligen Augustinus (354-430) als Pfarrpatron zu gedenken. Heuer mit einer Premiere: Am 28. August zeigt sich die Schlosskirche beim Augustinitag allen Pfarrbewohnern von ihrer „wertvollen“ Seite.
Ein sehr gewohnter Anblick am Fronleichnamstag für die Gottesdienstbesucher: Franz Neumann, der im Vorjahr emeritierte Pfarrer, feierte die Heilige Messe. „Worte können erhellen oder verwirren“, klärte er eingangs die Bedeutung von „Fronleichnam“ mit „Fron“ (Herr) und „Lichnam“ (Leib) auf. In jedem Fall, so der Geistliche, gehe es um das Dabeisein von Gott auf all unseren Wegen.
Bittprozessionen in den Tagen vor Christi Himmelfahrt haben eine lange Tradition. Erste Umzüge gab es bei den Urchristen im 4. Jahrhundert, später wurden drei Sühnetage daraus, ab dem 8. Jahrhundert galten sie schließlich für alle Katholiken.
Im Ablauf waren alle Teile eines Firmungsgottesdienstes enthalten. Und doch trug die Messe durch ihre Schnörkellosigkeit viel an jugendlichen Denkmustern in sich. Dieser positiven Grundstimmung vermochte auch das unwirtliche Wetter nichts anzuhaben.
Alles war auf festlich ausgerichtet: Die Marktmusikkapelle mit Obmann Kevin Schwarzl und Kapellmeister Robert Orthaber konzertierte auf dem Schlossplatz, die Menschen waren in feiner Robe gekommen und der feierliche Einzug in die Kirche verdeutlichte die Bedeutung des Anlasses.