Erntedank
![Gerhard Langmann](/img/56/32/4a65634c59869d6d3830/-31234345_XXL.jpeg)
„Einen Nachmittag sind wir zusammengesessen“, hatten Aloisia ‚Beck, Maria Freiding, Angela Haitzmann, Josefa Kiendl und Maria Ruhri schon früh begonnen, Utensilien wie Weizen, Hafer, Zierkürbis, Paprika, Woazlaschi und Blumen zu sammeln, um die Erntekrone in ihrer Pracht entstehen zu lassen.
„Nehmen wir die Erntedankmesse als Geschenk an“, segnete der Pfarrer eingangs die Krone, die um den Altar ausgelegten Früchte, die Besucher und alle Menschen, die sich an den Gaben erfreuen. In der Lesung von Bernd Herzmaier ging es um die Befreiung eines Kranken vom Aussatz. Und auch das Evangelium hatte mit der Heilung von zehn kranken Menschen von ihrer Krankheit zu tun. Das Unverständliche dabei: Nur einer von ihnen bedankte sich bei Jesus.
Nicht die Größe entscheidet
Die Predigt legte Pfarrer Marius Enăşel als Gemeinschaftswerk mit den Gottesdienstbesuchern an. Was sehen wir hier an Früchten?, fragte er sich durch die Reihen. Um danach bei den kleinen Eicheln zu landen, die der riesige Eichenbaum hervorbringt, wobei er Früchte groß wie einen Kürbis (trägt eine Aua ein, wenn man ihn auf den Kopf bekommt) tragen könnte. Dieser Hang nach Größe sei auch in der Gesellschaft auszumachen, fand der Pfarrer. Dabei sei die Größe keinesfalls ausschlaggebend: „Gott erscheint oftmals als klein.“
Klein war dann auch das Stichwort beim Vater unser. Alle Kinder waren eingeladen, das Gebet rund um den Altar stehend mitzubeten. Bei den Fürbitten von Martha Schriebl standen Dankbarkeit und die gerechte Verteilung der Ressourcen im Mittelpunkt. Vor dem Schlusssegen erwirkte der Pfarrer für alle Mitwirkenden am Erntedankgottesdienst einen kräftigen Applaus.
Bilder und Text: Gerhard Langmann