Rubin-, Gold- und Diamant-Hochzeitsjubiläen
Die jubilierenden Eheleute wurden auf dem Schlossplatz von Pfarrer Marius Enăşel mit Händedruck begrüßt, bevor sich der Zug auf den Weg in die Pfarrkirche machte. Nach der gemeinsamen Kniebeuge nahmen die Paare in den vorreservierten Bänken Platz. „Viele Jahre sind aber der Hochzeit vergangen“, erbat der Pfarrer in seiner Begrüßung noch viele gemeinsame Jahre und die weitere Führung durch den Herrgott. „Liebt einander und seid dankbar“, war auch in der Lesung von Markus Triendl von Harmonie und Gemeinsamkeit die Rede. Nach dem Evangelium wanderte der Priester in seiner Predigt durch die Reihen, um Fragen zu stellen. Habt ihr euch den Pfarrer ausgesucht? Wurde die Gelöbnisformel auswendig gelernt? Betet ihr gemeinsam miteinander? Erinnert ihr euch noch genau an den Hochzeitstag? Er nahm die Predigt aber auch her, um die Bedeutung des Ehesakraments und die volle Bedeutung des „in guten und in bösen Tagen“ herauszustreichen. Ja, auch die schlechten Tage müssten gemeinsam bewältigt werden. „In einer Ehe zu leben ist schön“, sprach er das gegenseitige Halten, den Respekt und das Kraft geben an. „Glaube gibt Halt“, betonte er die Bedeutung des Gottesdienstbesuchs, um danke zu sagen. „Kinder sind ein Geschenk“, gratulierte er abschließend herzlich und wünschte weiterhin die Liebe Gottes.
Gnade des Ehesakraments
In einem Segensgebet erinnerte Marius Enăşel an die oft viele Jahre zurückliegende Hochzeit. „Sie haben sich gegenseitig versprochen“, strich er die Stärke im Glauben und das menschliche Wachsen in der Ehe hervor. Im gemeinsam gesprochenen Credo unterstrichen die Eheleute ihren Glauben. Von der Gnade des Ehesakraments war auch in den Fürbitten von Ulrike Herzmaier zu hören: Schenke uns täglich neue Liebe! Schütze die Kinder, die Enkelkinder und die Verwandten! Wir bitten dich, erhöre uns! Zum Vater unser hatte sich der Pfarrer etwas Besonderes ausgedacht. Er bat die Jubelpaare in den Altarraum, um zusammen zu beten. Den Vorgang wiederholte er bei der Kommunion, als er die Eheleute einlud, die Hostie selbst aus der am Altar stehenden Schale zu entnehmen. „Maria, breit‘ den Mantel aus“ lautete das Schlusslied, während sich die Paare vom Pfarrer einen Einzelsegen holten. „Namens der Pfarre wünsche ich noch viele Sonnentage“, gab dieser den jubilierenden Paaren seine aufrichtige Gratulation zum Ehejubiläum mit nachhause.
Bilder und Text: Gerhard Langmann