Restaurierte Sommermichl-Kapelle in Marhof wurde geweiht

Große Erleichterung bei allen Verantwortlichen: Am Sonntag konnte die Sommermichl-Kapelle in Marhof nach Fertigstellung der Restaurierungsarbeiten eingeweiht werden. „Es ist für alle Marhofer ein schöner Moment“, ging Gemeindekassier Ernst Kahr in seiner Begrüßung auf die Arbeiten unter der Koordinierung von Gertrude Schmidbauer, Obfrau der Kapellengemeinschaft, ein. Nach den Ausbesserungen am Turm und an den Mauern, der Überarbeitung der Glocken und der Färbelung erstrahlt das Gotteshaus wieder in vollem Glanz. Verantwortlich dafür waren viele freiwillige Helfer (etwa Siegfried Schattinger) und etliche Sponsoren (etwa Franz Meran, Karlheinz Diestler), die sich in das Projekt einbrachten. Ihnen allen sagten Katharina Lemsitzer, die Eigentümerin der Kapelle, und Gertrude Schmidbauer ihren herzlichen Dank. Die Dankbarkeit kam auch in der Lesung von Irmgard Resch und den Fürbitten von Siegfried Kraftl zum Ausdruck. Umrahmt wurde die Feier vom Flügelhorn-Duo Luca Zmugg und Valentin Kehli und dem Kirchenchor unter der Leitung von Miriam Zebinger. Pastoral vorbereitet wurde die Feier von Gerhard Mochart und Martha Schriebl.
Die Kapelle im Rückblick
Errichtet wurde die Kapelle 1886 im klassizistischen Stil von Alois und Maria Sommer vulgo Sommermichl. Sie ist der Hl. Maria geweiht und birgt im Innenraum eine Marienstatue sowie Bilder der 14 Kreuzwegstationen. In einer mit Stainzerplatten ausgekleideten Wandnische steht eine Lourdes-Madonna, auf der rechten Altarwand ist ein Herz-Maria-Bild zu erkennen. Im Jahr 1911 wurde von der Pfarre Stainz um die Messlizenz angesucht, die erste Glocke wurde 1924 aufgezogen, die auch heute noch täglich geläutet wird. Da das Gotteshaus eine Messkapelle ist, wurde jeden Montag eine Hl. Messe gefeiert. Heute dient die Kapelle als Zusammenkunft für die Maiandachten und die österliche Speisensegnung. Für die liebevolle und ehrenamtliche Pflege ist Christa Rohrbacher zuständig. In seiner Predigt betonte Pfarrer Marius Enăşel die Wichtigkeit für die Dorfgemeinschaft, die Kapelle eifrig zu benutzen und sie als Anlaufstelle für geistige Hilfe anzunehmen. „Gott möge seine Hand schützend über uns halten“, weihte er am Schluss der Hl. Messe das Gotteshaus. Danach waren Zusammensitzen, Gedankenaustausch und Verkosten angesagt. Musikalisch wurde die Agape von Herberts Harmonikafreunden umrahmt.
Bilder und Text: Gerhard Langmann