Dank und Bitte mit Feuerwehr Ettendorf
![Gerhard Langmann](/img/9d/6b/542302bc67add5766147/-40292456_XXL.jpeg)
Schon seit „ewigen Zeiten“ – so die Aussage von Ehrenbrandmeister Eduard Reinbacher – gibt es den Dankgottesdienst der Freiwilligen Feuerwehr bei der Jürgenkapelle. Pünktlich rief die Glocke Feuerwehrkameraden, Anrainer und Gäste in die Kapelle, wo Pfarrer Marius Enăşel sie alle willkommen hieß und zum Mitsingen (Wunderschön prächtige …) einlud. „Die Hl. Messe ist für uns und unsere Toten“, gedachte er besonders des im Vorjahr verstorbenen Gründungsmitglieds Josef Hiebler. Nach der Lesung von Monika Rumpf und dem Evangelium nach Markus, in dem es um das als selbstverständlich geltende Heranwachsen der Samen auf dem Acker ging, machte es sich der Pfarrer in seiner Predigt zur Aufgabe, über den Glauben zu reden. „Alles wird weniger“, sprach er den Rückgang an Hochzeiten, Taufen und Priestern an, während die Arbeit immer mehr wird. „Was ist mit der Jugend?“, stellte er die Frage, „und was mit den Christen?“ Er gab selber die Antwort, denn nach der Vollendung sei die Bezeichnung Christen nicht mehr notwendig, denn das Reich Gottes wiege mehr. Dennoch: „Wir müssen einladend sein“, brachte er das Beispiel jenes Bauern, der – im Bemühen, das Wachstum zu beschleunigen – Wurzeln aus dem Boden gezogen hat, um sie schneller wachsen zu lassen, sie dabei aber zum Verdorren gebracht hat.
Stärke im Einsatz für den Nächsten
Die Fürbitten waren die Angelegenheit der Feuerwehrjugend. Emely, Fabian, Julian, Karina, Leo, Michael und Samuel baten darin um Schutz vor Gefahren, um Stärke im Einsatz für den Nächsten und um Kameradschaft in der Wehr. „Es geht um die Verwandlung von Brot und Wasser in den Leib und das Blut Christi“, betonte Pfarrer Marius Enăşel mit Hinweis auf das letzte Abendmahl den Akt der Wandlung ganz besonders. In seinem Gebet bezog er den Hl. Georg, die verstorbenen Kameraden und die Gottesdienstbesucher besonders ein. „Das ist keinesfalls selbstverständlich“, strich er den Hochwassereinsatz der Feuerwehren (ein Trupp aus Ettendorf war mit bei der Kameradschaftshilfe in Hartberg) besonders hervor. In diesem Sinn wurde das Vater unser Hand in Hand mit dem Sitznachbarn gebetet. Riesig groß war auch die Teilnahme an der Hl. Kommunion. „Es war so viel Jugend hier“, bedankte sich der Geistliche abschließend bei den Gottesdienstbesuchern und der Besitzerfamilie Hiebler vulgo Berta für das Dabeisein. In seinen Segen schloss er die Bitte um ein gutes Wetter ein.
Bilder und Text: Gerhard Langmann