Firmung

Die Marktmusikkapelle Stainz begleitete die Firmkandidaten bis zum Haupttor, durch das sie beim Einzug bis zu den für sie reservierten Reihen schritten. Neben Pfarrer Marius Enåşel, den Ministranten und der pastoralen Mitarbeiterin Zuzana Dudeskova zogen Bürgermeister Karl Bohnstingl, Vizebürgermeister Franz Hopfgartner in das Kircheninnere ein, wo sie von Orgelmusik mit Miriam Zebinger und der Gesangsgruppe der Musikschule Stainz mit Verena Fink und Begleiter Dominikus Plaschg musikalisch empfangen wurden. „Es ist die beste Entscheidung des Lebens“, ersuchte der Pfarrer die Besucher, ihre Herzen zu öffnen, bevor Firmkandidat Gustav den Pfarrer namens aller Jugendlichen um die Spendung des Sakraments der Firmung ersuchte. In den Kyrie-Sprüchen riefen Valentin, Florian und Jamida um den Beistand des Hl. Geistes im Alltag. Auch die Lesung war Sache einer Kandidatin: Sophie trug die Begebenheit vor, als die Menschen unterschiedliche Sprachen deutlich verstehen konnten. „Macht alle Völker zu meinen Jüngern!“, war schließlich die Botschaft des Evangeliums.
Sehr persönliche Firmung
In der Predigt rief Pfarrer Marius Enåşel die Vorbereitungszeit und die sozialen Aktionen in Erinnerung, in der viel über den Hl. Geist gesprochen wurde. „Er hilft, alles zu überwinden“, sprach er vom Angebot eines sinnerfüllten Lebens, das nicht frei von Scheitern sein müsse. „Wichtig ist der Blick auf das eigene und das Leben Anderer“, betonte er, dass es an den Kandidaten liege und dass die Zeit jetzt beginne. „Seine Zusage schafft Zuversicht“, stellte er klar, dass die Kirche durch die Jugendlichen eine gute Zukunft habe. Im Anschluss erfolgte die Erneuerung des Taufbekenntnisses. „Glaubt ihr an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde?“, fragte der Geistliche in die Runde, aus der ein lautstarkes „Ich glaube“ zurückschallte. Danach der Akt der Firmung, den Marius Enåşel sehr persönlich gestaltete. Er sprach jeden Jugendlichen mit dem Vornamen an, wechselte ein paar Worte, machte mit Crisam das Kreuz auf die Stirn und sprach die Worte: Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Hl. Geist, die der Firmling mit einem Amen beantwortete.
Kraftpaket für die Firmlinge
Nach den Fürbitten der Gefirmten Stefan, Ian, Anna, Sarah, Valentin I, Valentin II und der Erwachsenen Marianne Loidolt, Philipp Rothofer und Josef Winkler entboten sich die Gottesdienstbesucher gegenseitig den Friedensgruß und die Musikgruppe fügte sich mit einem passenden Danklied ein: Rückenwind. Mit der Segnung der Taufkerzen der Firmlinge wollte der Pfarrer zum Ausdruck bringen, dass die Jugendlichen selbst Licht, Flamme und Leuchten in der Welt sind. Vor dem Schlusssegen deponierte Zuzana Dudeskova bei allen Mitarbeitern, Beteiligten und Mitwirkenden den aufrichtigen Dank für ihr Engagement. Für die Firmlinge hatte sie ein „Kraftpaket“ und einen Firmrucksack zusammengestellt. „Bitte bleiben wir noch etwas zusammen“, lud sie zur Agape durch den Pfarrgemeinderat auf den Schlossplatz ein.
Bilder und Text: Gerhard Langmann