Festliche Palmweihe in der Pfarrkirche
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Viel Arbeit hatten die Mitglieder der Landjugend Rassach-Georgsberg mit Obmann Manuel Pölzl und Leiterin Lena Tomberger investiert, um am vergangenen Palmsonntag ein acht Meter langen Palmbusch’n in die Kirche tragen zu können. „Wir sind am Freitag und Samstag zum Binden zusammengekommen“, beschrieb Manuel Pölzl Weiden, Goldregen und Buchsbaum als die verwendeten Sträucher. In Summe kamen acht Längenmeter zusammen, die mit einem Steyr 180 zur Kirche gebracht wurden. Gemeinsam mit Pfarrer Marius Enăşel und dem Ministrantenteam Florian, Johanna, Josef, Katja, Laura, Sophie, Stella und Thomas trugen sie das Riesending bis zum Altar. „Er hat sich bewusst ärmlich dargestellt“, sprach der Pfarrer in seiner Begrüßung vom Eingang in die Heilige Woche. Der Gegensatz zwischen Jubelnden und Hassenden, so seine Sicht, habe sich bis heute nicht geändert. In jedem Fall aber könnten wir daraus leben, dass die Kraft der Liebe, die Menschlichkeit und das Gute als unverrückbare Botschaften bestehen bleiben.
Die Leidensgeschichte
Nach der Segnung der Palmbusch’n und der Menschen wurde das Matthäus-Evangelium als Passionsspiel dargestellt. Pfarrer Marius Enăşel, Bernd Herzmaier und Pfarrgemeinderat Robert Langmann wechselten sich in ihrer Lesung in der Darstellung der Rollen ab. Gegen den Ratschlag seiner Frau übergab Präfekt Pontius Pilatus Jesus Christus in die Hände des nach Vergeltung schreienden Volks, das die Kreuzigung forderte. Als Inszenierung stellten sie Jesus als König dar, der sich als Gottessohn wohl selbst befreien könne. Schließlich wurde er nach Golgotha geführt und an das Kreuz geschlagen, wo er in der 9. Stunde verstarb: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ Die Erkenntnis des Hauptmanns, wonach Jesus wahrhaftig der Sohn Gottes sei, kam zu spät.
Palmkatzerl zum Mitnehmen
Nach dem gemeinsamen Vater unser mit den Kindern im Altarraum, der Kommunion (die Hostien wurden knapp) und dem Schlusssegen konnten die Gottesdienstbesucher aus der aufgestellten Kraxe Palmkatzerlzweige mit nachhause nehmen. „Heute waren so viele Engel da (er meinte die anwesenden Kinder)“, bedankte sich Marius Enăşel abschließend bei allen Mitwirkenden - auch dem Kirchenchor mit Leiterin Miriam Zebinger - für ihr Engagement. Nachsatz zur LJ Rassach-Georgsberg: Ihre Osterfeier findet am Ostersamstag (18 Uhr) beim Anwesen Halbwirth in Ettendorf statt.
Bilder und Text: Gerhard Langmann