Erfolgreiche Sternsinger-Aktion
![Gerhard Langmann](/img/47/2c/2b615dc07f2ee3f5f094/-32300908_XXL.jpeg)
Zugegeben: Der Start nach zwei Jahren Pause war für Martha Schriebl, Gerhard Mochart & Co. nicht einfach. Es musste quasi eine neue Infrastruktur mit neuen Jugendlichen, Begleitern und Touren aufgebaut werden, die Erkrankungen von Kindern machte das Unterfangen auch nicht leichter. Dennoch mutierte die Dreikönigsaktion zu einer Erfolgsstory. Erstens, was die Begeisterung der über sechzig Kinder und der Erwachsenengruppe anlangte, zweitens, wie sich die etwa 15 Begleiter (darunter auch Pfarrer Marius Enâşel) engagierten und drittens, welche Summe an Spendengeldern (20.599,49 Euro) zusammenkam. „Die Könige haben Freude in die Häuser und Wohnungen gebracht, ihr Besuch wurde sehr positiv aufgenommen“, bedankte sich Martha Schriebl bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement.
Spenden für benachteiligte Menschen
Vor ihrem Abmarsch wurden die Gruppen von Pastoralreferentin Silvia Treichler und Pfarrer Marius Enâşel mit dem Reisesegen bedacht. Beim Festgottesdienst am Dreikönigstag – quasi bei ihrem eigentlichen Ziel – zogen die Gruppen feierlich in die Kirche ein und nahmen im Altarraum Platz. „Ihr seid nicht mit leeren Händen gekommen“, betonte der Pfarrer die tiefe Gotteserfahrung, welche die Kinder in die Häuser gebracht haben. „Es ist ein Stern für alle Völker“, ließ er wissen, dass die Gelder als Hilfe für benachteiligte Regionen – im Speziellen Kenia – Verwendung finden werden.
Jeder ist Teil der Kirche
Nachdem es im Evangelium bereits um König Herodes und die Geschichte der Sterndeuter gegangen war, nahm der Zelebrant ein Kruzifix ohne Hände und Füße als Sinnbild dafür her, dass wir als Kirchenmitglieder aufgerufen sind, ebendiese Hände, Füße und das Herz zu sein. So, wie es auch die Sternsinger getan hätten. Die Freude sei zweierlei: zum einen als Manifestierung, dass Jesus als Gott geboren wurde, zum anderen als Dankbarkeit, im Ort sammeln zu dürfen. „Die Dreikönigsaktion ist ein wichtiges Zeichen und das Geld ist gut zu gebrauchen“, bezeichnete er die Aktion der Sternsinger als Identität-stiftendes Element in der Kirche. Die Spenden seien umso höher einzustufen, als es heutzutage vielerlei Möglichkeiten gebe, das Geld für sich selbst zu verwenden.
Mit ihrem Lied vom „Stern über Bethlehem“ und ihren Segenssprüchen stellten die Könige in der Folge ihre Sanges- und Redekunst vor: Gesundheit und Freud‘ im neuen Jahr, das wünscht euch die Sternsingerschar“! Nach den Fürbitten, gesprochen von Josef, Marcel, Marie-Kristin, Lana und Sophie, nahmen die Kinder Aufstellung rund um den Altar, um gemeinsam das „Vater unser“ zu beten. Vor dem Schlusssegen stimmte die Gemeinschaft das Lied „O du fröhliche“ an und Pfarrer Marius Enâşel bedankte sich bei den Organisatoren und Mitwirkenden - Gerhard Mochart, Martha Schriebl, Angela Haitzmann, Alexander Lampl, Mag.a Miriam Zebinger und die Religionslehrerinnen - mit einem Präsent. Eingeschlossen fühlen dürfen sich die Betriebe Bäckerei Freydl, Messner Wurst und Spar-Markt Reiß.
Bilder und Text: Gerhard Langmann