Erstkommunion

„Wir freuen uns schon lange auf den großen Tag“, beteuerten Greta, Marie und Hanna, bevor die ganze Schar der vierzig Erstkommunionkinder aus den Volksschulen Stainz, Marhof und Rassach ihre Bestätigung abgaben: Wir feiern heut ein Fest, weil Gott uns alle liebt. Auch Pfarrer Marius Enăşel schlug in seiner Begrüßung in diese Kerbe, als er die Erstkommunion als die große Erwartung des Lebens bezeichnete.
Auch Lena, Leon und Gregor strichen im Kyrie die Einmaligkeit des Ereignisses heraus, zum ersten Mal Jesus im Brot des Lebens zu begegnen. Nach der Lesung durch Pädagogin Karin Orthaber sprach Pfarrer Marius Enăşel im Evangelium von der Ungläubigkeit des Apostels Thomas: Selig sind die, die nichts sehen aber dennoch glauben.
Predigt als Zwiegespräch
Die Predigt gestaltete der Pfarrer als ein Zwiegespräch mit den Kindern. Was heute so besonders sei? Warum sind wir glücklich? Nein, nicht weil wir so brav sind, sondern weil Jesus gestorben und auferstanden ist und den Jüngern den Friedensgruß brachte. Was machen gläubige Menschen? Anderen helfen, in die Kirche gehen und – auch daheim – beten. Das größte Geschenk, so der Pfarrer, sei aber die Erstkommunion, denn sie symbolisiere die unendliche Liebe.
Zur Erneuerung des Taufversprechens entzündeten die Paten die Kerze und stellten sich im Mittelgang zu den Kindern. Widersagst du dem Bösen, der Gewalt, der Ungerechtigkeit und der Zerstörung? Ich widersage! Danach sprachen Sebastian, Noah, Clemens, Lukas und Benjamin die Fürbitten, während Niklas, Tobias und Verena die Gaben zum Altar brachten.
Der große Augenblick
Auf das gemeinsam gesungene Vater unser folgte der große Moment: Die Kinder nahmen – jeweils mit ihrem Vornamen angesprochen - ihre erste Kommunion entgegen. „Danke, dass du zu uns gekommen bist“, brachten Julian, Isabella und Elena ihre Dankbarkeit zum Ausdruck.
„Wir danken allen, die für die schöne Gestaltung mitgewirkt haben“, stattete auch Pastoralreferentin Silvia Treichler ihren Dank ab. Von Marius Enăşel besonders bedankt wurden Religionslehrerin Brigitte Reinbacher und eben Silvia Treichler. Die Erstkommunionkinder überraschte er mit einer Einladung zum Diözesanmuseum in Graz.
Nach der Segnung der Kerzen, dem Schlusssegen und dem „Großer Gott, wir loben dich“ strömten die Kinder hinaus auf den Schlossplatz und in das Pfarrheim, wo die Katholische Frauenbewegung mit Leiterin Johanna Theißl eine Agape vorbereitet hatte.
Bilder und Text: Gerhard Langmann