Dreikönigstag ohne Sternsinger

An Teilnehmern waren zehn Besucher zugelassen, Singen für die Gemeinde war nicht vorgesehen, für alle Menschen in der Kirche galten Maskenpflicht und die Hygienebestimmungen.
Dennoch, so Pfarrer Franz Neumüller, dürfe die Bedeutung des Festes der Heiligen Drei Könige nicht vergessen werden. Es sei ein lebendiges Brauchtum, die frohe Botschaft von Weihnachten und eine konkrete Hilfe für Notleidende in der Welt zu verbinden. „Gott hat eine Brücke zu den Menschen geschlagen“, verwies er auf den Heiligen Geist, der einen Zusammenhalt aller Menschen möglich mache.
Im Evangelium war von den Sterndeutern aus dem Osten zu hören, die sich auf den Weg nach dem neugeborenen König gemacht hatten. Für den real herrschenden König Herodes kam diese Botschaft einem Affront gleich. Er bestellte die drei Weisen zu sich und erbat sich von ihnen einen Bericht, um – wie er vorgab – dem Kind huldigen zu können. Die Sterndeuter machten zwar dem Kind ihre Aufwartung, auf Geheiß eines Engels mieden sie aber einen weiteren Besuch bei Herodes und kehrten auf einem anderen Weg in ihr Land zurück.
Für alle Bewohner des Seelsorgeraums, die an einem Dreikönigsgottesdienst nicht teilnehmen konnten, bot Pastoralreferentin Silvia Treichler digital das Programm für eine Feier zuhause an. Neben dem Matthäus-Evangelium und den Fürbitten fand sich darin auch der Hinweis, sich durch eine Spende in die Dreikönigsaktion einzubringen. Die Spendengelder werden in vielen Ländern der Welt eingesetzt, ganz besonders steht heuer die Region Süd-Indien im Mittelpunkt. Dort geht es um die Sicherung von Nahrung, um die Stärkung von Gesundheit, das Schaffen von Einkommen und das Ermöglichen von Bildung. „Sternsingen „fair“-wandelt“, so die Aussage der Katholischen Jungschar als langjährige Organisatorin der Dreikönigsaktion.
Zum Abschluss das Spendenkonto: AT56 3800 0000 0030 4501. Zahlscheine und Aufkleber für die Haus- oder Wohnungstür sind in den Kirchen aufgelegt.
Bild und Text: Gerhard Langmann